nie-mehr-radlos
  4. Quartal 2013
 

 

   

30.12.13 Nationalpark Taman Negara
Nur ein Fluss trennt uns vom angeblich ältesten Dschungel der Erde und schon morgen (also über Silvester) werden wir für 3 Tage darin eintauchen. Es gibt hier Elefanten, Tiger, Leoparden, Rhinozerosse, Tapire und allerlei mehr Wildleben. Die Wahrscheinlichkeit, eines der seltenen Exemplare zu sehen ist natürlich sehr geringer und dennoch ist es ein tolles Gefühl, so nah dran zu sein.
Wenn alles nach Plan läuft, gehen wir nicht verschollen, schlafen je einmal in einer Höhle und in einer Beobachtungshütte bzw. „Bunbun“ für Wildleben. Wir werden keinen Guide nehmen. Des Weiteren versuchen wir möglichst viele der Land-Egel auf dem feuchten Weg zu meiden, auch wenn die Begegnung mit zwei Deutschen etwas entmutigend war: von ihren Beinen lief nur so das Blut aus den vielen Bissstellen.
Auf jeden Fall werden wir so für einige Tage dem für Malaysia (neben super netten Menschen und ausgesprochen gutem Essen!) leider typischen Müll, Gestank und den endlosen Palmenplantagen entfliehen…
All unseren treuen Verfolgern und im Herzen mitreisenden Freunden und Familien ein frohes Neues voll wunderbarer Erlebnisse, Wunder, Gesundheit und Glück!




Wir haben Glück, erst jetzt in Kuala Tahan anzukommen: Noch vor zwei Wochen überflutete der durch den vielen Regen angeschwollene Fluss große Teile des Dorfes. Mehrere der billigen Hotels am Fluss und Restaurants wurden von der Flut mitgerissen. Pegelstand: Etwa auf der Höhe des blauen Hauses! Unser Hotel überstand die Flut zu großen Teilen, wurde aber für zwei Wochen zu einer Insel auf einem Hügel.
28.12.13
Wir staunen, endlich einen Nashornvogel zu sehen! Während wir ihn beobachten, nähern sich immer mehr, bis in den Bäumen um uns herum mindestens 10 Tiere sitzen . So besonders der Moment war, so einmalig war er auch. Seither haben wir nicht einein weiteren gesehen...

 

 

 

23.12.13 Kuala Lumpur
Einer der Hauptgründe, über Kuala Lumpur zu fahren, waren die Batu Caves. In diesem weiten, 100 Meter hohen Höhlenkomplex sind mehrere Hindutempel errichtet und davor eine goldene, mit 42,7 m imposante Statue des Gottes Murugan. Die oft als beschwerlich beschriebenen 272 Stufen zur Höhle bemerken wir kaum und finden sie nicht im geringsten beschwerlich, da wir viel zu sehr damit beschäftigt sind, die Hauptattraktion zu bestaunen: Überall sind Makaken-Affen, die es faustdick hinter dem Ohren haben. Cola-Dosen,  Eistüten, Kokosnüsse und ALLES, was in Plastiktüten ist, gehört zur Hauptnahrung der Megaschlingel. Etliche ängstliche oder unachtsame Touristen wurden so erleichtert.
Jan wollte eigentlich hauptsächlich in die eher unbekannte „Dark Cave“ nebenan. Dies ist ein naturbelassenes, über zwei km ausgedehntes Höhlensystem, in dem es neben unzähligen Fledermäusen auch Insekten gibt, die nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind. Heute ist aber Montag und damit der einzige Tag in der Woche, an dem geschlossen ist – ätsch… Aber wir kommen wieder!


22.12.13 Vor Kuala Lumpur

Da fährt man nichtsahnend die viel befahrene Nebenstraße Richtung Kuala Lumpur und auf einmal streckt ein vorbeifahrendes Auto Karina diesen Kuchen und das Soyagetränk entgegen! Wow, wie lieb!

21.12.13 Vor Kuala Lumpur

Jans Tretlager hielt bis Neuseeland, somit rechneten wir bereitsauch mit dem Ausfall Karinas Tretlager. Glücklicherweise haben wir Ersatz aus Deutschland dabei. Dieses und viele andere Ersatzteile, die wir in Deutschland „neu aufgeladen“ haben, hat uns unser Fahrradhersteller PATRIA freundlicherweise erneut gesponsert! In einem Fahrradladen, der sich deutlich von den hier „Üblichen“ unterscheidet, bekommen wir professionelle Hilfe. Nachdem wir erzählen, was wir machen, werden dann am Ende noch ordentlich Fotos geschossen .

Durch die Fahrradreparatur aufgehalten, kommen wir bereits ins Dunkel, da bekommt Karina mitten in einem Tunnel auch noch einen Platten. Da es gerade regnet und der Tunnel beleuchtet ist,hat Karina eigentlich keinen schlechten Ort „ausgewählt“. Es ist spät und wir wollen ankommen, also beschließen wir heute mal einfach einen Ersatzschlauch zu nehmen und das Flicken auf morgen zu vertagen. Der (malaysische) Schlauch hat jedoch ein Problem – er mag keinen Druck und zeigt uns das mit einem ohrenbetäubenden Knall, den der Tunnel erschreckend verstärkt. 

Also doch flicken…

Nach der weiteren Verspätung kommen wir erst in der Nacht in Kuala Lumpur an. So entgehen wir wenigstens dem extremen Verkehr und bekommen eineaußerordentliche „Sehenswürdigkeit“ zu Gesicht: Die wohl dreckigste Straße unseres Lebens – bzw. die Touristenstraße Petaling in Chinatown! Am nächsten Morgen wird dann alles wieder schick sein, damit aufs Neue Tausendeachtlos Plastikmüll annehmen und wegwerfen können…

20.12.13 Gemas

Wie wahrscheinlich jeder andere Radreisendesind wir immer am Essen interessiert . Heute essen wir das erste Mal das hier typische Fladenbrot„Roti Canai“. Schon bei der Herstellung zuzusehen, ist eine Freude! Der seeehr fettige Teig wird zuerst platt gedrückt und anschließend so lange durch die Luft gewirbelt, bis er hauchdünn ist. Anschließend wird er gefaltet und angebraten. Dazu wird zumeist Dal (Linsensuppe) serviert. Variationen sind verschiedene herzhafte oder auch süße Füllungen. Hmmm


An so einen Anblick müssen wir uns wohl langsam gewöhnen . Im Chinesischen Restaurant gibt’s eben eine chinesische Karte – logisch, oder?!

Juchee! Es ist wieder RambudanSaison! Die der Litschi ähnliche Frucht kennen und lieben wir bereits seit Zentralamerika und hier wächst in jedem zweiten Garten ein Baum .

06. - 17.12.13 Kluang, Malaysia
Seit etwas über einer Woche radeln wir durch Malaysia. Die Umgebung gleicht Zentralamerika, aber wir werden hier, eventuell aufgrund der kulturellen Vielfalt im Land, als Menschen und nicht als Attraktion/Sonderlinge/reiche Touristen wahrgenommen. Auch spüren wir weniger Aggression in der Luft (sofern man so etwas fühlen kann ..). Unsere ersten zarten Versuche malaysisch zu sprechen, werden fröhlich empfangen.
Unsere geplante Reiseroute war entlang der Ostküste gen Norden und für Karinas Geburtstag ein Zwischenstopp auf einer Insel zum Schnorcheln. Große Überflutungen, bei denen fast 40.000 Menschen evakuiert werden mussten und bereits Tote zu beklagen sind, machen uns jedoch einen Strich durch die Rechnung. Somit steuern wir als nächstes Kuala Lumpur an.


Karinas Geburtstag feiern wir in dem kleinen untouristischen Städtchen Kluang, wo sie sich ihrenwichtigsten Geburtstagswunsch erfüllt: Kontakt nach Hause. Vielen Dank für die lieben Worte und Gefühle !!

Eine witzige Geschichte: Nachdem wir dem Hotelbesitzer morgens ein Stück des Geburtstagskuchens gebracht haben, weil er Jan freundlicherweise ein Feuerzeug für die Geburtstagskerzen borgte, stand dieser abends mit einer frischen Pizza als Geburtstagsgeschenk für Karina vor unserer Tür .


Im unspektakulären Örtchen Kluang bleiben wir länger, um endlich mal wieder einige Reiseeindrücke aufzuschreiben.

 

Nebenher tauchen wir immer tiefer in die Malaysische Küche ein...

 und lassen unsere nach 27.000 km ordentlich mitgenommenen Hosen nähen.

05.12.13
Nun wissen wir (und auch ihr, wenn ihr euch das Foto anschaut), wie Kautschuk gewonnen wird.

Im Reiseführer lasen wir bereits über „Homestay“ und stellten uns vor, dass man dabei sehr günstig inmitten einer einheimischen Familie wohntund ganz nebenbei Sitten und Bräuche des Landes kennen lernt. Hörte sich für uns prima an und wir möchten das sofort ausprobieren. In diesem Fall ist Homestay jedoch nichts anderes, als ein voll eingerichtetes, unbewohntes Haus, in dem man für angemessenes Geld bleiben kann. Der Preis überrumpelt uns, nach einigem Hin und Her erlaubt man uns allerdings kostenfrei im Carport zu bleiben. Wir sind glücklich mit der Option, bekommen dann aber doch das ganze Haus zum Zimmerpreis („Fahrradweltreisebonus“..?!). Irgendwie lustig – so haben wir heute z.B. mal zwei Bäder zur Auswahl .


An der Decke finden wir einen Pfeil und kommen schnell dahinter, dass dieser nach Mekka, also der Gebetsrichtungim Islam zeigt. In Malaysia leben etwa 60% Muslime.

03.12.13 Johor Bahru
Hallihallo Land Nr. 18 auf unserer Reise ! In gerade mal zwei Stunden fahren wir gemütlich von Singapur nach Malaysia. An der Grenze gibt es einen speziellen Fahrstreifen für Zweiräder, dem wir uns zuzuordnen haben. Eng umgeben von hunderten stinkenden Rollern bewegen wir uns so im Schneckentempo immer näher an die Brücke zu Malaysia heran. Fotos gibt es übrigens nicht, weil diese im Grenzbereich nicht gestattet werden… Am Grenzschalter selbst läuft alles völlig problemlos. Ein Schild weist darauf hin, dass wir immer noch wie in Singapur die Todesstrafe zu erwarten haben, wenn wir Drogen bei uns haben. Einem Spießrutenlauf gleichen die kurvigen ersten Meter in Malaysia, da wir immer noch auf dem extrem engen Zweiradstreifen fahren müssen, während wir hoffen, dass die schnellen Rollerfahrer uns rechtzeitig sehen und nicht über den Haufen fahren.

02.12.13 Singapur
Heute ist unsere Freude auf die zwei Reisenden Toni und Diana gelenkt . Toni ist Pilot und so war nur ein wenig Nachhilfe nötig, dass er mit seiner Frau Diana „auf der Arbeit“ mal eben bei uns vorbei schauen kann. Es ist toll, bekannte Gesichter in so weiter Ferne zu sehen und lieb, dass die beiden uns ein paar Kleinigkeiten von zu Hause mitbringen! Gemeinsam verhalten wir uns wie gute Touristen: Quatschend schlendern wir durch die Stadt, schauen uns Souvenirs an und stoppen hier und dort zum Essen und Trinken

Was man über Singapur hört, ist erstaunlich. Es werden schlimmste Strafen für das Wegwerfen von Müll verhängt, an etlichen Orten ist Essen verboten, Kaugummi kauen wurde erst kürzlich „zu medizinischen Zwecken“ wieder erlaubt… kurz  - „Singapur is a fine city“, inzwischen gibt es sogar schon Merchandise Artikel zu dem Thema . Die Durchsetzung ist jedoch lange nicht so streng, wie man vermutet. Zum einen dürfen wir nach kurzem Nachfragen beim Security sogar DIREKT unter einem „Essen Verboten“ Schild Picknicken, zum anderen findet man trotz aller Verbote noch reichlich Müll auf den Straßen (wir werden uns noch die Sauberkeit Singapurs zurückwünschen, wenn wir weiter im Norden sind ).

30.11.13 Singapur
Gemeinsam mit Tim, Meraiah, Morgan und Eden machen wir eine Rundtour auf dem Fahrrad, um die Gegend zu erkunden. Dabei lernen wir erstaunt, dass Warane selbst inmitten solch einer Großstadt die Flüsse bevölkern und es im Dezember fast jeden Tag regnet und zwar RICHTIG ! Der klare dramatische Höhepunkt unseres Ausfluges ist jedoch ein ohrenbetäubender Blitzeinschlag in einen Schuppen gerade mal 50 m neben uns! Die „Druckwelle“ fährt uns in Mark und Bein.

29.11.13 Singapur
Die Durian (bzw. Stinkfrucht) lockt wirklich nicht mit ihrem Geruch, doch irgendetwas muss sie wohl haben, wenn sie hier so beliebt ist. Wir kaufen uns also  eine Frucht und machen uns an das puddingartige Fruchtfleisch heran. Es heißt, dass der Geschmack sich völlig von dem Geruch unterscheidet, doch das können wir nur teilweise bestätigen. Am ehesten erinnert uns die Durian an süße Zwiebel in Puddingform. Klarer Fall, dass wir in Zukunft andere Früchte vorziehen

Über Warmshowers lernen wir Tim, Meraiah und ihre Kinder Morgen und Eden kennen. Sie nehmen uns einige Tage bei sich auf und zeichnen sich als großartige Gastgeber aus! Wir genießen die Zeit mit ihnen und freuen uns, für die ersten Tage auf dem neuen Kontinent ein Zuhause und eine „Basis“ mit Ortskundigen zu haben.

 

28.11.13 Singapur
Unfassbar aber wahr: die Räder haben mal ausnahmsweise den Flug unbeschadet überstanden und wir sind bereits nach dem Zusammenbau die ersten 20 km bei Nacht in die Stadt gefahren. Erster Eindruck: Friedlich, schwüüüül (sogar in der Nacht), überall Hochhäuser und schon nach kurzer Zeit den "betörenden" Geruch einer Durian Frucht in der Nase.

28.11.13 Himmel
Ausnahmsweise mal ohne weitere Überraschungen heben wir früh am Morgen ab und kommen nach einem Zwischenstopp in Australien abends in Singapur an.

27.11.13 Auckland
Brenda verwöhnt uns bis zur letzten Minute ! Damit wir zum Abschied von Neuseeland nicht mit unserem schweren Gepäck die sehr bergigen 50 km zum Flughafen fahren müssen, bringt sie uns unsere Ausrüstung zum Flughafen! So eine Liebe!
Nun beginnt wieder das alte, leidige Lied: irgendwie die Räder und Ausrüstung kostengünstig und heil ins nächste Land bringen. Wie jedes Mal planen wir dafür ein, die Nacht vor dem Flug am Flughafen zu verbringen. Fahrradboxen bekommen wir netterweise vor einen Fahrradladen gestellt, zu dem Jan mit dem Bus fährt. Strömender Regen vor Jans Eintreffen macht die Pappe allerdings fast unbrauchbar und schwer zu transportieren.
Nach einer sehr kurzen Nacht sind die Räder auseinander geschraubt und genau wie die Fahrradtaschen in Kartons verstaut. Wir fliegen mit Jetstar, welche unser vieles Gepäck immerhin günstiger als andere Fluglinien befördern. Manchmal fragen wir uns allerdings schon, ob es nicht günstiger und unkomplizierter wäre, jedes Mal eine komplett neue Ausrüstung zu kaufen – Grrr! ;/ ...

20. – 28.11.13 Piha
Unsere letzten Tage in Neuseeland verbringen wir bei der wunderbaren Gastgeberin Brenda direkt am Piha Beach (in der Nähe des Drehortes für den Film "das Piano"). In Kontakt gebracht hat uns Karinas Freund Orhan, der Brenda kennen gelernt hat, als er selbst vor einigen Jahren in Neuseeland war. Brenda lässt es uns an nicht mangeln, bekocht uns fast täglich und lässt uns ein letztes Mal guten neuseeländischen Wein trinken .
Wir sortieren uns und unsere Ausrüstung für den Flug, nehmen uns aber auch Zeit, bei einigen längeren Wanderungen Abschied von der zauberhaften Natur Neuseelands zu nehmen. Wir laufen unter anderem über den schwarzen, magnetischen (!) Sand und auf dem Edmund Hillary Trail. Dieser gefeierte Neuseeländer und der nepalesisch-indische Tenzing Norgay bestiegen als erste Menschen den Mount Everest. Hillary hatte hier ein Haus, von dem aus er ausgiebige Wanderungen unternahm.

An dieser Stelle ein großes Danke an all die Lieben Menschen für die EINMALIGE Zeit in diesem EINMALIGEN Land!

 

 

Jan beobachtet bei einer Wanderung, wie Tuis (s.u.) an Flaxblüten trinken. Er lässt es auf einen Versuch ankommen und versucht selbst etwas Nektar zu bekommen. Das Ergebnis ist überwältigend: gleich mehrere Tropfen pro Blüte lassen sich völlig einfach sammeln ! Auf diese Weise versüßen wir uns von nun an jeden Tag .

 

Endlich umgeben uns die legendären Kaori Bäume (auf Deutsch „Kauri“), die größte in Neuseeland beheimatete Baumart. Die Bäume können mehrere tausend Jahre alt werden, leider sind jedoch bis vor etwa hundert Jahren die meisten alten Bäume der Holzindustrie zum Opfer gefallen. Der größte überlieferte Baumumfang betrug über 26 Meter. Außerdem spannend: Kaoris bilden Zapfen und gehören zu den Fichten, haben aber Blätter

Inzwischen verhilft die Popularität des Kaori zur Aufforstung und intensivem Schutz. Möchte man nur in die Nähe eines Baumes gehen, muss man seine Schuhe säubern und desinfizieren, um eine wurzelschädigende Krankheit kontrollieren zum können. Oft gibt es sogar Holzstege, um das Trampeln auf den Wurzeln zu verhindern.


19.11.13 Titirangi
Täglich die gleiche Frage: Wo bleiben wir für die Nacht?! Während wir am Straßenrand stehen und uns beratschlagen, wie wir heute einen Schlafplatz finden, hält der Radfahrer Sven neben uns an und fragt, ob er uns helfen kann. Nach kurzer Unterhaltung führt er uns zu seiner Exfrau Jan und ihrem Mann Lyle, wo wir voraussichtlich campen können … Als uneingeladene Gäste fühlen wir uns etwas seltsam, Lyle bleibt aber völlig entspannt und bietet uns sogar ein Gästezimmer an. Als „Strafe“ für das Anbieten eines fremden Hauses soll Sven sich um unser leibliches Wohl sorgen und schon bald sitzen wir alle gemeinsam in unsere Reisegeschichten vertieft beisammen.

 

18.11.13 Kawakawa Bay
Kurz vor der Schlafplatzsuche gönnen wir uns mal ein Eis, da hält schon der Neuseeländer Willie neben uns an und lädt uns ein, auf einem Grundstück zu schlafen, auf dem er gerade ein Haus für seine Eltern baut. Er ist selbst viel mit dem Fahrrad gereist und scheint viele spannende Erlebnisse gehabt zu haben! Die Aussicht vom Haus aus ist wunderschön!

Heute kommt zum ersten Mal unser neu in Deutschland errungenes Mückennetz zum Einsatz, das wir vor allem für Asien gekauft haben.

17.11.13 Nach Miranda
Was für ein Zufall !! Wir sehen tatsächlich zufällig Nigel und Caroline aus Christchurch wieder! Wir wussten, dass sie zurzeit eine geführte Fahrradreise durch die Nordinsel leiten, hatten aber bereits die Hoffnung aufgegeben, sie noch einmal zu sehen.

 

Dieser schöne, rote Baum nennt sich Pohutakawa und erinnert jeden Neuseeländer daran, dass Weihnachten vor der Tür steht, denn er erreicht seine volle Blüte zur Weihnachtszeit. Da liegt es nahe, dass er auch Weihnachtsbaum genannt wird .
Der Vogel ist übrigens ein Tui. Dieses beeindruckende Tier kann nahezu jeden Vogelgesang, als auch die menschliche Sprache nachahmen. Einige Vögel wurden früher von den Maori trainiert, ganze Reden zu halten.

 
vor Thames
Wahnsinn, wie viel Kapuzinerkresse hier einfach so neben der Straße wächst! Der Wegrand ist über und über wunderschön in Gelb und Orange gefärbt! Das Beste an dieser Pracht ist jedoch, dass die Blüten auf unserem Mittagessen das beste Bild abgeben . Hmmm!

16.11.13 Manaia
Karinas Schaltzug am Fahrrad reißt und so sind wir gezwungen, in der kleinen Siedlung Manaia ein Nachtlager zu finden, um Zeit zu haben, das Fahrrad zu reparieren. Im Nachhinein sind wir dankbar für die Panne, da wir so endlich die Gelegenheit bekommen, eine traditionelle Maori Familie kennen zu lernen. Stacye und Te Puna mit ihren drei Kindern Tamahae, Mikaere und Rangitahua lassen uns in ihrem Garten campen und laden uns zum Abendessen ein. Den gesamten Abend fragen wir sie gespannt über ihre Kultur aus und sie lauschen fasziniert unseren Reisegeschichten. Ihre Kinder erziehen die beiden Lehrer übrigens zweisprachig und gehören damit zu den gerade mal 3 % der Bevölkerung, die noch Maori sprechen.

 

14. & 15.11.13 Wharekaho
Wir fahren einen kleinen Umweg durch die Coromandel Halbinsel. Pete aus Rotorua hat hier ein Haus gemietet, da er in der Nähe ein spannendes Projekt leitet. Für das Department of Conservation plant er eine Säuberungsaktion auf der Great Mercury Island, durch die dort jegliche Nager und Raubtiere entfernt werden sollen. Anschließend soll diese Insel, wie bereits viele weitere Inseln in Neuseeland bedrohten endemischen Tieren als Zufluchtsort dienen.
Wir bleiben einige Tage in Petes Haus am Meer und so haben wir die Gelegenheit, Pete erneut zu treffen und eine Kayaktour zu machen

 

14.11.13 Hot Water Beach

Das heutige Motto ist „Graben, graben und genießen! Wir mischen uns unter die zahllosen Touristen und genießen eine der bekanntesten Attraktionen des Landes: den Hot Water Beach! Unterhalb des Standes gibt es zwei heiße Quellen, die man mit dem Spaten „anzapfen“ kann und sich so seinen eigenen Hot Tub graben kann. Irgendwie ein „cooles“, Gefühl, auch wenn man neben 60 anderen in einer Pfütze liegt . Unbedingt beachten: Nur bei Ebbe möglich!
13.11.13 Hahei
Auf der Straße legen die Rennradler Kevin und Murray eine Pause für ein Schwätzchen mit Karina ein. Kevin bietet uns an, unsere Fahrräder bei seinem Haus aufzubewahren, sofern wir die berühmte Cathedral Cove in der Nähe besuchen wollen. Wir nehmen gerne an und dürfen nach der Wanderung sogar in ihrem Garten campen . Außerdem verbringen wir den Abend mit ihm und seiner Frau Ngaire. In Sachen sportlicher Fitness sind sie durchaus Vorbilder. Ob Rennrad fahren, laufen oder schwimmen – beide absolvieren regelmäßig große Distanzen.

10.11.13 Rotorua
Über Warmshowers lernen wir Eva, Pete und ihre Kinder Yulia und Lucas kennen. Wir sprechen Deutsch – Eva kommt aus Deutschland und Pete zeigt, dass auch Neuseeländer richtig gut Deutsch sprechen können. Ihre Kinder erziehen sie zweisprachig. Wir verstehen uns großartig – es fühlt sich fast so an, als ob wir alte Freunde besuchen würden - und hoffen auf ein Wiedersehen, denn die Familie in Deutschland muss ja auch immer wieder besucht werden !

 

Eine Nacht schlafen wir in ihrem Baumhaus – für Jan das erste Mal in seinem Leben. Für Karina ein alter Hut , das hat sie ja schon lääängst in Panama gemacht (s.u.).

 

 

Wenn Rotorua nicht den Eindruck einer völlig normalen Stadt erweckt, sondern eher den der Hölle auf Erden, so liegt das nicht an den Einwohnern, sondern vielmehr an den unwahrscheinlich vielen geothermalen Feldern MITTEN in der Stadt. Hier ist es völlig normal, wenn es mal unter dem Gullydeckel kocht oder Schwefelgase aus Nachbars Garten entweichen .

 

08.11.13 Wai-O-Tapu
Dank Jill aus Reporoa finden wir einen wunderschönen, nicht ausgeschilderten heißen Wasserfall inmitten des Urwaldes.

 

Manuka ist ein Busch, den man als Neuseelandreisender kennen sollte: Sein Honig ist nicht nur richtig lecker, sondern unterstützt auch die Wundheilung. …. Übrigens: Ein Verwandter des Busches ist der australische Teebaum, aus dem Teebaumöl hergestellt wird.

 

07.11.13 Reporoa
Danke an Jill und Guy für die wunderbare Gastfreundschaft! Wir fragen nach einem Campingplatz, weil es im Umland mal wieder nur eingezäuntes Privatland gibt und bekommen ein Zimmer, ein Essen und gute Gesellschaft

 

06.11.13 Taupo
Super Timing ! Wir haben es tatsächlich geschafft, rechtzeitig zu Jans Geburtstag (dem dritten auf der Reise...) in Taupo anzukommen, wo es kostenlose Hotsprings gibt. Das erste Mal in Neuseeland leisteten wir uns ein Backpacker/Hostel (natürlich mit über 50 % Geburtstagsrabatt ), um in aller Ruhe in einem heißen Wasserfall nach kalten Regentagen das Leben genießen zu können.
Karina schafft es tatsächlich, trotz Fahrradreise einen leckeren Schoko-Sahnekuchen zu backen und ihn Jan in aller Frühe zu überreichen!

 

An dieser Stelle ein riiiiesengroßes Dankeschön für all die lieben Glückwünsche aus aller Welt!! Im Herzen habe ich euch alle dabei und ganz nah.
Wie nahezu überall an touristischen Plätzen sind auch an den heißen Quellen von Taupo Deutsche zu finden. Wir verstehen uns gut und so kommen wir in den Genuss einer kleinen Geburtstags -„Party“ mit Clemens, Josef, Lars und Stefan .

 

04.11.13 Tongariro National Park
Wir laufen mal eben durch Mordor und vorbei am Mount Doom - gar nicht ganz so schwer, wie das Frodo immer dastehen lässt . Auf der Landkarte ist das übrigens der Tongariro National Park mit mehreren aktiven Vulkanen und geothermalen Feldern. Die 7-stündige Wanderung ist die Mühe allemal wert! Und wer mit Rädern und Ausrüstung unterwegs ist und um den kostenpflichtigen Shuttleservice sowie Gepäckaufbewahrung drum herum kommen möchte, der mache einfach Folgendes: Man campe an einem Flusszugang mit wunderschönem Wasserfall, verstecke seine Ausrüstung unter Flaxbüschen, radle bis zur Zugangsstraße des Trekkingausgangspunktes und verstecke nun auch seine Fahrräder, nehme dann den nächsten ‘Lift‘ nach oben, laufe gemütlich die vorgegebene Wanderstrecke und nehme dann den nächsten ‘Lift‘ die 40km zurück zum Ausgangspunkt… Wir können nur bestätigen, dass das funktioniert .

 

Dass die Vulkane hier definitiv aktiv sind, beweist diese "Schutz"-Hütte, die zu Aufklärungszwecken nach dem Ausbruch im letzten Jahr nicht verändert wurde.

 

 

31.10.13 Wanganui
Die heutige Begegnung war einfach nur süß … Da wie so häufig neben der Straße nur Zäune zu finden sind, fragen wir bei einem Privathaushalt nach einem Zeltplatz. Die über 80 jährige Lewanne ist uns gegenüber erst noch ein wenig skeptisch, lädt uns dann aber doch ein und mit jeder Minute wird der Umgang wärmer, herzlicher und inniger. Wir tauschen Lebensgeschichten aus und verlassen sie am nächsten Morgen fast schon in alter Freundschaft.

 

Wie natürlich JEDER ( )weiß, beträgt der Erdumfang auf dem 50. Breitengrad, also auf der Höhe von Wiesbaden, 25.759 km. Somit haben wir also hiermit heute offiziell die Welt mit dem Fahrrad umrundet!!!

 

25. – 30.10.13 Titahi Bay
Selten, aber doch: auch auf unserer Reise gibt es manchmal ein Wiedersehen. Bei unseren Freunden Susi, Chris und deren Kindern Poppy und Juno verbringen wir, wie schon beim erstem Mal Neuseeland, schöne gemeinsame Tage mit Spiel, Wein und gutem Essen. Auch die Arbeit kommt nicht zu kurz: Karina imprägniert ihre Radtaschen neu, damit sie dem Monsun in Asien standhalten, wir entfernen an unseren Rädern Rost und bringen neue Farbe an. Mal sehen, wie lange sie hält…

 

25.10.13 Picton
Wir sagen der Südinsel Lebewohl und fahren weiter auf der Nordinsel in Richtung Tropen, Vulkane und Maorikultur.

 

24.10.13 Um Picton
Wie öfter schon dürfen wir auf einer Farm schlafen. Diesmal in einem Kuhstall. Der heutige Ort hat jedoch etwas Besonderes an sich: Auf der einen Seite stehen zwei Tage alte Kälber, die traurigerweise bereits von ihrer Mutter getrennt wurden, damit die Milchindustrie bloß nicht zu viel Milch verschwendet. Einige Kälber laufen uns sogar hinterher und versuchen an unseren Fingern Milch zu saugen… Auf der anderen Seite liegen zwei tote Kälber, die die Arbeiter versäumt haben, weg zu räumen und deren Gestank uns die Nacht über umgibt…

 

Auf der schönen Straße nach Picton, dem Queen Charlotte Drive,  sammeln wir überall neben der Straße ein „Unkraut“, das keinen Neuseeländer zu interessieren scheint: Bananen-Passionsfrucht. Es ist eine eingeführte Pflanze und ist daher von vielen nicht gern gesehen.

 

 

Unsere letzte Nacht auf der Südinsel führt uns zum gleichen Ort, an dem wir vor mehreren Monaten die erste Nacht verbracht hatten. Damals luden uns Catherine und Matthew ein, in ihrem Garten zu campen und ein leckeres Abendessen zu genießen. Auch heute verbringen wir einen schönen Abend mit Matthew und seinen Kindern Esra und Zoe, denn Catherine ist leider ausgeflogen. Hätten wir keinen Zeitdruck, den Flieger in Auckland zu erreichen, hätten wir liebend gerne auf ihrer Bienenfarm Urban Bees (www.urbanbees.co.nz) etwas mehr über Bienenzucht erfahren. Natürlich kaufen wir uns zumindest noch ein Becherchen von ihrem leckeren Bienenhonig

 

20.10.13 Abel Tasman National Park
Heute ist Wandertag! Unsere Räder bleiben am Eingang zurück, während wir durch den Abel Tasman Nationalpark wandern. Der Park führt hauptsächlich an goldenen Stränden und urtümlichem Wald entlang.

 

Unser Weg wird alle paar Meter versüßt: An den Bäumen hängen immer wieder kleine Tröpfchen. Wir probieren und grinsen! Es ist Honigtau! Was für ein Land! Die Tatsache, dass wir „Läuseurin“ trinken stört uns nicht

 

Ein typischer Anblick in Neuseeland sind die überall verteilten Fallen. Mit riesigem Arbeits- und Geldaufwand wird versucht, die früher absichtlich eingeführten Tiere (z.B. Opossums wegen des Fells) wieder los zu werden, da sie den einheimischen Tieren schaden.

 

18.10.13 Nelson
Wir besuchen gemeinsam mit Simone und Claudia die jährliche „Maskparade“, einen der größten Umzüge des Landes, an der hauptsächlich Schulen teilnehmen. An die Größe eines Kölner Fastnachtsumzuges darf man dabei natürlich nicht denken

 

Es muss mal gesagt werden, dass es RICHTIG außergewöhnliche Pflanzen in Neuseeland gibt – dazu noch häufig endemisch, also nur in Neuseeland vorkommend. Wir sind über jeden neuen Fund total begeistert!

 
Dank Simone lernen wir die Pflanze Kawakawa kennen, die als Tee getrunken werden kann. Karina ist vom pfeffrigen Geschmack begeistert und möchte sich unbedingt die teuren, getrockneten Blätter kaufen. Schnell finden wir heraus, dass Kawakawa praktisch überall im Unterholz wächst und man für den Genuss definitiv keinen Cent ausgeben muss .

17.10.13 Nelson
Wir erreichen Nelson, die sonnigste und
laut Lonely Planet “most livable city” Neuseelands. Die Energie der Stadt sagt uns tatsächlich sehr zu, verstärkt wird das aber besonders durch Simone und Claudia, bei denen wir über Warmshowers wohnen dürfen.

 

16.10.13
Tadaaa !! 25.0
00 km. Welt, wir kommen!!

14.10.13 Vor Ward
Es nähert sich ein Sturm, der eine sichere Weiterfahrt unmöglich macht! Nach etwa 20 km, als es schwer wird, das Fahrrad gerade auf der Straße zu halten und sogar Autofahrer Schwierigkeiten bekommen auf ihrer Fahrbahn zu bleiben, entscheiden wir, bei einer Farm Schutz zu suchen. Rob und seine Frau Lee überlassen uns sofort freundlich eine Scheune und laden uns später sogar in ein Gästezimmer ein. Hier lernen wir viel über die Schafzucht und Wolle. Ermuntert durch unser Interesse an seiner Arbeit schert Rob später extra für uns ein Schaf und erklärt uns, dass geübte Arbeiter lediglich zwei Minuten pro Schaf benötigen.

 

13.10.13 Kekerengu
Nach langer Zeit treffen wir endlich mal wieder einen anderen Radreisenden: Deniz aus Brasilien ist seit 14 Jahren ununterbrochen auf Tour. Sein Ziel ist es, den Weltrekord der längsten Fahrradreise der Welt zu erlangen. Nach unseren Informationen muss er dafür allerdings noch über 20 weitere Jahre auf Tour sein… Wir wundern uns, als er erzählt, wie unfreundlich die Neuseeländer seien. Wir selbst haben bereits für uns beschlossen, dass uns bisher in keinem Land auf unserer Reise so viel Freundlichkeit entgegen gebracht wurde…

 

Die Küste ist voll von Robben! Das Highlight des Tages spielt sich jedoch nicht im Meer ab, sondern in einem kleinen Süßwasserbecken ein gutes Stück flussaufwärts. Dort planschen und üben unzählige Robbenbabys geschützt vor den Gefahren des Meeres.
Wer hätte gedacht, dass es so etwas in der Welt gibt?!

 

11.10.13 bei Kaikoura
Wenn das mal kein außergewöhnlicher Schlafplatz ist: Heute finden wir unser Nachtlager in einer Höhle direkt am Meer! Am Morgen tauchen die ersten Sonnenstrahlen die gesamte Höhle in goldenes Licht.

 

07. – 10.10.13 Waiau
Wir haben das große Glück, in einer niedlichen Hütte von Nigel aus Christchurch wohnen zu dürfen, die bei uns auf dem Weg liegt. Es fühlt sich toll an, mal seine „eigenen“ vier Wände zu haben. Leider verwandelt sich die Hütte schnell in ein Krankenlager, da Karina nach ihrer Erkältung nun noch eine Mandelentzündung bekommen hat und Antibiotika nehmen muss.

 

06.10.13 Amberley
Auf der Straße sprechen uns Matthias und seine Tochter Veronica an, weil sie unsere Deutschlandflagge bemerkt haben. Matthias ist aus Deutschland, jedoch bereits vor über 20 Jahren nach Neuseeland ausgewandert. Ohne zu zögern werden wir zu ihnen nach Hause eingeladen. Sehr schnell spüren wir eine warme Verbindung zu der Familie und genießen die gemeinsamen Gespräche. Besonders interessiert sind wir am hierzulande erlaubten „Home Schooling“, das die Mutter Johanna bei ihren 8 Kindern durchführt.

 

Bikepartart neben der Straße!

 

05.10.13 bei Leeston
Diese Straße war vor 2011 komplett gerade. Nach dem verheerenden Erdbeben wurde eine Hälfte einfach um zwei Meter zur Seite verschoben.

 

04.10.13 Leeston
Babysitten auf einer Farm läuft anders... Wir dachten, ein wenig zu backen, spazieren zu gehen etc... Das wird von Karina auch alles gemacht und von den Kindern sehr genossen. Jan soll hingegen "mal kurz" was draußen helfen. Eh er sich versieht, ist er Vollblutfarmer für einen Tag, darf sich um Schafe kümmern und stundenlang Holz spalten. Auch wenn wir so nicht damit gerechnet hatten, fühlt sich das aber alles prima an und wir sind froh, auch mal etwas zurückgeben zu können.

 

03.10.13 Edoras
Wir stehen auf dem Gipfel des Mt. Sunday, inzwischen besser bekannt als Edoras, dem Hauptsitz von Rohan aus Herr der Ringe und genießen einen Wandertag mit atemberaubender Aussicht.

 

01. 04.10.13 Leeston
Unsere Taschen sind gepackt und wir fertig zur Weiterfahrt, da fragt uns Jo, ob wir eigentlich einen Führerschein haben... Ihr Angebot sieht folgendermaßen aus: wenn wir in zwei Tagen einen Tag auf ihre Kinder aufpassen, bekommen wir dafür ihr Auto für unseren Umweg in die Berge.
Krass, nach wie kurzer Zeit uns Kinder und Auto anvertraut werden. Wir wollen gerne helfen, sind aber gerade erst wieder auf die Räder gestiegen. Das Wetter ist extrem windig, Regen ist angesagt und viele Kilometer der Strecke Schotter, außerdem sind wir etwas in unserem Zeitplan hinterher und Karina noch nicht wieder ganz bei Kräften. Jan sagt also ja, Karina - etwas idealistischer - nein. Wir einigen uns schließlich auf ein ja und bereuen später beide die Entscheidung nicht.

 

Christchurch
Unser erstes Ziel ist der Drehort für „Edoras“ aus „Herr der Ringe“ inmitten der südlichen Alpen. Wir stellen uns auf kalte Nächte und „Outdoorleben“ ein, als es jedoch Abend wird, lädt uns der Farmer Andrew zu sich und seiner Familie ein. Gutes Essen, eine Dusche und ein Bett verwöhnen uns also eine weitere Nacht .

 

Karina ist wieder fast komplett gesund, die Räder mit schicken Ersatzteilen bestückt, somit können wir nach Monaten der Unterbrechung heute endlich wieder auf unsere Räder steigen, um unser Abenteuer fortzusetzen. Nigel und Caroline, denen wir unendlich dankbar sind, dass sie uns so wunderbar freundlich aufgenommen haben, begleiten uns ein gutes Stück auf dem Rad und erinnern uns später daran, dass Reisen auch immer Abschied bedeutet. Wer weiß, wo wir sie wieder sehen werden .

 

 




 
 
   
 
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